Stoppt die Kirche
Die katholische Kirche und insbesondere ihr erzkonservativer Protagonist Düba, seines Zeichen damals Erzbischof zu Fulda, wetterte gegen Homosexuelle, HIV - Infizierte und AIDS Kranke. Düba vertrat die Auffassung, dass man sich um diese Leute nicht bemühen muss, da sie ja an ihrem Schicksal selbst schuld sind.
Zur Bischofskonferenz 1991 veranstaltete "Act Up" eine, gut angelegte Demonstration vor dem Fuldaer Dom.
Die Bewegung Act Up entstand 1987 in New York um durch neue öffentlichkeitswirksame Aktionen mehr Dynamik und Politisierung in die Thematisierung von Aids zu bringen und mit Lobby-Arbeit politischen Druck auszuüben. Die Initiative fand mit der Zeit Anhänger auf der ganzen Welt. Die Abkürzung "Act Up" ist auch ein regulärer Ausdruck und bedeutet in etwa „sich auflehnen“, „Theater machen“, „Ärger machen“.
Dass die Meinung über Erzbischof Düba nicht nur von "Bewegungsschwestern" verbreitet wurde, zeigt ein Artikel im Stern Nr. 45 / 1991.
"Act Up" macht Druck: Der Protest wird im Dom fortgeführt
Kundgebungsteilnehmer werden von artigen katholischen Gläubigen aus dem Dom hinaus begleitet. Vor dem Dom musste die Polizei manchen guten Christen Einhalt gebieten.
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